Stand: 16.09.2025
Überflutete Wohnräume, Wasserflecken oder Schimmel – die Folgen eines Wasserrohrbruchs können unterschiedlich stark ausfallen, sie sind aber nie ein Grund zur Freude.
Wasserrohrbruch: Ursachen und Abhilfe
Das potenzielle Schadensausmaß kann aber sowohl durch das Erkennen der ersten Anzeichen als auch durch schnelles Handeln im Ernstfall wesentlich verringert werden.
Erfahren Sie im Folgenden, wie Sie sich im Falle eines Rohrbruchs richtig verhalten und welche vorbeugenden Maßnahmen im Vorfeld gegen Wasserschäden helfen.
Ursachen: Wie kann ein Wasserschaden entstehen?
Es gibt verschiedene Auslöser für ein Wasserschaden. Beispielsweise können kaputte Boiler sowie defekte Wasch- oder Spülmaschinen verantwortlich sein. Er kann aber auch von einem Wasserrohrbruch verursacht werden, der auf unterschiedliche Arten entstehen kann:
- Korrosion von Leitungen oder defekte Dichtungen / Materialverschleiß
Material- oder Installationsfehler
Beschädigungen durch Bauarbeiten
Witterungsbedingte Einflüsse wie Frostschäden
Was ist ein Rohrbruch?
Tritt Wasser unkontrolliert aus einem beschädigten Rohr einer (Ab-)Wasserleitung aus, spricht man von einem Wasserrohrbruch. Nicht immer ist er an einer offensichtlichen Überschwemmung erkennbar. Ein Rohrbruch kann auch versteckt im Mauerwerk auftreten. In diesem Fall leckt das Rohr direkt in der Wand oder im Boden, was leicht unbemerkt bleiben kann.
Bei jedem Rohrbruch gilt: Je früher er erkannt wird, desto besser kann man das Schadensausmaß eingrenzen.
Sollten Sie den Verdacht haben, dass es sich um einen Rohrbruch handelt, rufen Sie eine:n Installateur:in an und lassen den Verdacht überprüfen. So können Schäden frühzeitig erkannt und höhere Kosten vermieden werden.
Wodurch frühzeitig erkennen?
Das frühzeitige Erkennen der ersten Anzeichen hilft wesentlich dabei, den Schaden einzugrenzen. Dazu zählen:
- Dunkle und feuchte oder nasse Stellen an Decke, Boden oder Wand
- Plötzlicher Mehrverbrauch von Wasser (Wasserzähler „spinnt“)
- Ein sich ständig drehender Wasserzähler, obwohl augenscheinlich kein Wasserverbrauch besteht
- Wasserdruckverlust
- Unangenehmer modriger Geruch
Was tun bei einem Wasserrohrbruch?
Bei einem Wasserschaden in Ihrer Wohnung informieren Sie als Mieter:in umgehend Ihre Vermieter:innen.
Wie vorbeugend einen Wasserrohrbruch verhindern?
Wasser in den Wohnräumen oder -wänden ist nie ein Grund zur Freude. Durch präventive Maßnahmen kann die Wahrscheinlichkeit eines Wasserrohrbruchs reduziert werden. Dazu zählen:
- Regelmäßige Inspektion und Wartung der Rohre durch eine:n Installateur:in
- Im Bedarfsfall Erneuerung von alten Rohrleitungen
- Heizungen im Winter nicht ausschalten, um Frostschäden zu vermeiden.
Wir empfehlen, in gewissen Abständen die Verbrauchsanzeige des Wasserzählers zu kontrollieren, um gegebenenfalls Wasserverluste in der Kundenanlage oder sonstige Beschädigungen feststellen zu können. Ein sich ständig drehender Wasserzähler ohne gleichzeitigen Wasserverbrauch in der Kundenanlage ist ein möglicher Hinweis auf einen Rohrbruch.
Entscheidend ist zu wissen, wo sich der Wasserzähler und das Absperrventil befinden. Bei jedem Rohrbruch gilt: Je rascher gehandelt wird, desto eher kann man das Schadensausmaß eingrenzen. Daher sollten Sie im Ernstfall genau wissen, wo sich das Absperrventil befindet.
Weiters empfiehlt es sich, periodisch den Wasserzähler zu kontrollieren. Geräusche und ein sich ständig drehender Zähler können auf einen Wasserrohrbruch hinweisen.
Fazit: Frühzeitige Erkennung & präventive Massnahmen
So unterschiedlich die Ausmaße eines Wasserrohrbruchs sein können, so unterschiedlich können auch die Ursachen sein. Eines haben alle gemeinsam: Im Ernstfall hilft, das frühzeitige Erkennen der ersten Anzeichen sowie ein schnelles Handeln wesentlich dabei, den Schaden einzudämmen. Vorbeugende Maßnahmen helfen außerdem dabei, präventiv Wasserschäden vorzubeugen.
Oft gestellte Fragen...
Wasser abstellen (Hauptwasserabsperrventil schließen)
Bei überfluteten Räumen: Strom abstellen
Installateur:in verständigen
Schaden für Versicherung dokumentieren
Reparatur: Das Leck muss geortet und abgedichtet werden.
Trocknung der betroffenen Räume, um den Wänden/der Decke die Feuchtigkeit zu entziehen.
Die Anzeichen können vielfältig sind. Darunter zählen beispielsweise feuchte oder nasse Stellen an Decke, Boden oder Wand, ein plötzlicher Wassermehrverbrauch oder -druckverlust.
Im Falle eines Rohrbruches ist das grüne Ventil nach dem Wasserzähler (hier rechts) zu schließen. Das Ventil ist dabei im Uhrzeigersinn zu betätigen.
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